Ein Erlebnisbericht der Teilnehmer*innen:
Die Hinfahrt: Wir fuhren am 29. April gegen 15 Uhr ab. Wegen eines Staus war der Anfang langsam und schleppend. Nachdem wir richtig in Fahrt gekommen waren, wurden wir von unserem Busfahrer Axel begrüßt und uns wurden alle wichtigen Kontaktinformationen für etwaige Notfälle und Probleme gegeben, zum Beispiel wenn jemand verloren geht. Später konnten wir selber die Zimmeraufteilung machen, sodass wir unsere Wunschgruppe finden konnten. Unterwegs bekamen wir außerdem noch Informationen über Persönlichkeiten und Ortschaften nach und während DDR- und BRD-Zeiten. Nach der Pause und den Rest der Fahrt habe ich mich mit Marik unterhalten. Wir kamen um 20.30 in Berlin in der Jugendherberge am Wannsee an. Darauf folgte eine kurze Lagebesprechung. Wir erkundeten unsere Zimmer und bezogen die Betten. Um 23 Uhr war Nachtruhe und alle gingen schlafen.
(Text: Ivo Leidenfrost)
Tag 2: Am Vormittag machten wir eine zweistündige Shopping- und Erkundungstour am Kudamm. Danach folgte ein kurzer Zwischenstopp bei der East Side Gallery, Überreste der Berliner Mauer mit wunderschönen und vielfältigen Einblicken auf verschiedene Kunststile. In der Gedenkstätte des ehemaligen Stasi Gefängnisses Hohenschönhausen berichtete Henry Leuschner, ehemaliger Insasse, uns von seinen zum Teil schockierenden Erlebnissen der Gefangenschaft in jungen Jahren. Mit dem Besuch des Brandenburger Tores neigte sich der Tag in der City dem Ende zu. Auf dem Rückweg zur Jugendherberge sahen wir noch andere Attraktionen wie den Berliner Fernsehturm, die Siegessäule und vieles mehr, worüber uns unser Busfahrer Axel Hintergrundinfos geben konnte.
(Text: Antonia Hackenschmidt, Hannah Laage, Jette Prüfer, Jylie-Marie Zander)
Tag 3: Sonntag, 1. Mai: Wie auch der vorherige Tag war dieser sehr ereignisreich. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Gedenkstätte Berliner Mauer. Dort bekamen wir eine sehr informative, bewegende Führung, da die Schicksale einzelner Opfer näher beleuchtet wurden. Anschließend sahen wir uns einen 30-minütigen Dokumentationsfilm über die Berliner Mauer an. Gleich danach liefen wir zum Flohmarkt im Mauerpark, wo wir in Grüppchen herumspazierten und es Dinge, wie zum Beispiel Kleidung, Schmuck und Essen zu kaufen gab.
Im Park machten wir außerdem Portraitfotos für die Jugendfeier. Unser lieber Busfahrer Axel kutschierte uns danach weiter zum Holocaust Mahnmal (mit tatsächlichem Namen: Denkmal der ermordeten Juden Europas), in dem wir herumgingen, einen Vortrag hörten und in der unterirdischen Ausstellung einen Einblick in die Schicksale einzelner jüdischer Opfer erlangten, sodass die sonst so trocken wirkenden geschichtlichen Ereignisse viel persönlicher waren und näher ans Herz gingen. Den Abend verbrachten wir in der Jugendherberge, indem wir die Ereignisse der letzten Tage Revue passieren ließen.
(Text: Greta Hofmann und Jule Dittmar)
Letzter Tag: Vor der Abfahrt frühstückten wir, die Koffer waren bereits gepackt und die Betten abgezogen, die Zimmer wurden ordentlich hinterlassen. Pünktlich um 8 Uhr fuhren wir zum Bundesrat. Dort bekamen wir als erstes eine Tüte mit verschiedenen Kleinigkeiten, weil wir die ersten Besucher*innen seit zwei Jahren waren. Danach bekamen wir eine Führung über die Aufgaben und Arbeitsweise des Bundesrates. Nach der Führung durften wir ein Rollenspiel zum Thema Legalisierung von Cannabis ab 18 Jahren machen. Dazu mussten wir aufschreiben, ob wir dagegen oder dafür sind oder ob wir Änderungsvorschläge zur Vorlage der „Bundesregierung“ haben. Wir durften abstimmen, welche der Änderungen wir gut und welche wir schlecht finden. Das war echt interessant!
Unser letzter Stopp vor der Abfahrt Richtung Nürnberg war das gegenüber liegende Einkaufszentrum Mall of Berlin. Danach ging die Rückfahrt aber wirklich los. Um 15 Uhr machten wir 45 Minuten Pause auf dem Rasthof Osterfeld. Während der gesamten Fahrt im Bus wurde uns nicht langweilig, wir haben uns gut unterhalten und hatten Spaß. Ich habe viel Musik gehört und mich auf zu Hause gefreut. Pünktlich und gut kamen wir um 18 Uhr am Park & Ride Parkplatz Nürnberg-Langwasser an.
(Text: Ivo Leidenfrost)