Auf dem Programm von Teilnehmenden an der Humanistischen JugendFEIER aus der Metropolregion Hamburg stand heute ein Antifaschistischer Stadtrundgang durch das Grindelviertel in Hamburg.
Erkundet wurden Stätten früheren und heutigen jüdischen Lebens in diesem Teil von Hamburg. In der Hansestadt lebten bis zur Machtergreifung durch die Nazis im Jahre 1933 ca. 24.000 jüdische MitbürgerInnen.
Start war am Bahnhof Dammtor, in dessen Nähe das Denkmal „Kindertransporte“ zu finden ist. Vor dem Hauptgebäude der Universität Hamburg erinnern einige Stolpersteine an das Schicksal jüdischer Professoren, die bis 1933 an der Universität lehrten.
Auf dem Weg zur heutigen Synagoge Hohe Weide, der Talmud-Tora-Realschule und der ehemaligen Synagoge am Bornplatz hielten die Teilnehmenden unzählige Male vor vielen der hunderten von Stolpersteinen inne und lasen die Inschriften, die an das jeweilige Schicksal erinnern sollen.
Auch beim Stolperstein für den deutschen Schriftsteller, Journalisten und Pazifisten Carl von Ossietzky, dessen Namen heute auch die Staats- und Universitätsbibliothek trägt, wurde eine Pause eingelegt. Er erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis.
Zum Abschluss des mehr-stündigen Rundgangs lasen die Teilnehmenden die Inschrift auf einem Denkmal am Platz der jüdischen Deportierten, auf dem u.a. steht: „SEID WACHSAM“.
Dem ist nichts hinzuzufügen!!