Ein Angebot der Humanistischen Vereinigung

Heidenspaß bei der Jugendfahrt nach Berlin

Der Startschuss der diesjährigen Jugendfahrt nach Berlin fiel bereits am frühen Freitagmorgen in Langwasser, wo sich die Teilnehmenden der diesjährigen Jugendfeier in Bayern und die Betreuer*innen trafen. Nach einer etwa sechsstündigen Busfahrt ging es in Berlin direkt ans Brandenburger Tor, wo die Jugendlichen dann in Dreiergruppen das Regierungsviertel erkundeten.

Später am Nachmittag wurden dann die Zimmer in der Jugendherberge Berlin International im Stadtteil Mitte bezogen und die Grünfläche vor dem Haus kurzerhand zur Spielwiese umfunktioniert. Gleichzeitig mit der Gruppe aus Bayern trafen auch die Jugendfeiergruppen aus Hamburg und Schleswig-Holstein in der Jugendherberge ein.

Am Abend zeigten dann die Grillmeister*innen Margret Bernreuther und Jonas Bauer ihr Können und bruzelten vegetarische Köstlichkeiten für sage und schreibe 90 Personen! Denn in der Zwischenzeit war noch die Jugendfeiergruppe aus Oldenburg-Weser-Ems zum geselligen get-together gekommen und wurde mitversorgt. Der Mehrheit hat es gut geschmeckt und es blieb kaum etwas übrig. Der Tag klang mit einigen Gruppenspielen im Freien aus, ehe sich die Jugendlichen auf ihren Zimmern vom ersten langen Tag entspannen konnten.

Am Samstagvormittag ging es dann zum Bahnhof Zoologischer Garten, von wo aus ein zweistündiger Ausflug entlang des Kurfürstendamms, besser bekannt als Kudamm, startete. Läden wie z.B. das „House of Sweets“, der „Lego Store“ oder der „Urban Outfitter“ wurden angesteuert.

Danach spazierten die Jugendlichen zur Gedenkstätte des Deutschen Widerstands, wobei die Begeisterung für den Weg zu Fuß unterschiedlich stark ausgeprägt war. Die Führung, an der die Gruppe dort teilnahm, beinhaltete auch den Widerstand von Jugendlichen und informierte über die erschreckende Lebensrealität im Dritten Reich, zu der die Verfolgung von Jüd*innen und anderen Personen und Minderheiten wie Sinti, Roma, Behinderten, psychisch Kranken und politischen Gegner*innen gehörte.

Nach dem Abendessen in der nahegelegenen Jugendherberge ging es mit dem Bus zu einem Improtheater in Kreuzberg. Die humorvolle Vorstellung kam auch deshalb gut an, weil die Darsteller*innen viel mit dem Publikum interagierten. Am Ende konnten sogar Flohmarktartikel, die die Schauspieler*innen für die Show verwendet hatten, mitgenommen werden. Die Vorstellung endete um 23.30 Uhr und so konnten alle auf dem Rückweg mit der U‑Bahn zurück zur Herberge auch einmal „Berlin by night“ erleben.

 

Der Sonntag startete mit einem Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer. Zunächst sahen die Jugendlichen im Besucher*innenzentrum zwei Filme über die Hintergründe und Geschichte der Berliner Mauer und nahmen dann an sehr informativen Führungen rund um die Mauerreste am Gelände teil und erfuhren noch mehr von den Schicksalen der vielen „Maueropfer“.

Danach ging es zum Flohmarkt am Mauerpark, wo alle herumstöbern und leckeres Essen holen konnten. Von dort brachte ein Bus die Gruppe dann zur East Side Gallery, wo das schöne Wetter am Ufer der Spree dazu beitrug, die Kunst und den Moment genießen zu können.

Den Abend verbrachten die Jugendfeierlinge dann in der Jugendherberge, um erste Vorbereitungen für die Festveranstaltung der Jugendfeier am 8. Juli zu treffen und um die Inhalte für die Jugendfeierzeitung festzulegen.

Am Montag, den 1. Mai ging es nach dem Auschecken aus der Jugendherberge für eine Gruppe zur Führung auf die Besucher*innentribüne des Bundestags und anschließend hoch zur Reichstagskuppel. Eine zweite Gruppe besuchte das Zukunftsmuseum Futurium und war restlos begeistert. Eine dritte Gruppe diskutierte zunächst über die Geschichte des 1. Mais und spazierte dann an der Spree und am Kanzleramt entlang und genoss den schönen Frühlingstag. Nicht fehlen durfte natürlich das obligatorische Gruppenbild vor dem Reichstag, das JuHu-Fotograf Jonas Bauer noch kurz vor der Rückfahrt einfing.

Ein großes Dankeschön ging noch an den Busfahrer Axel, der die Jugendlichen wie schon im letzten Jahr, ruhig und sicher gefahren hat.  Das Fazit: supertoll, interessant, lustig – die Jugendlichen hatten sehr viel Spaß!