Ein Angebot der Humanistischen Vereinigung

Kreatives Nachtreffen beim Türmefest

Viele Teilnehmer*innen der Jugendfeier in Bayern haben am Wochenende beim ersten Nürnberger Türmefest die Spraydosen geschüttelt:
Es war das erste Treffen nach dem großen Fest vor drei Wochen und die Gelegenheit war ideal: Die Jungen Humanist*innen (JuHus) hatten im Rahmen     des ersten Nürnberger Türmefests neben ihrem JuHu-Turm in der Stadtmauer ein buntes Programm organisiert, da passte der Graffiti-Workshop, den sich viele ausdrücklich im Kalender des Jugendfeier-Programms gewünscht hatten, perfekt dazu. Im Schatten der Stadtmauer wurde es dann auf mehreren Leinwänden ziemlich bunt!

In und um ihre insgesamt sechs Stadtmauertürme stellten die Jugendorganisationen beim ersten Nürnberger Türmefest sich selbst, ihre Räumlichkeiten und ihre Aktivitäten vor. Mit einem bunten Programm, das sich besonders an Kinder und Jugendliche richtete, waren außer den JuHus auch die DGB Jugend, die SJD-Die Falken, die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, der Kreisjugendring Nürnberg und der Pfadfinderbund Weltenbummler mit dabei. Außerdem bot das dokupäd (Pädagogik rund um das Dokuzentrum) Führungen in der Straße der Menschenrechte an. Bei allen Stationen konnten die Rallye-Teilnehmer*innen an Spielen, Rätseln oder kreativen Aktionen teilnehmen und so auf einer Karte Stempel sammeln, die dann am „Tratzenzwinger“ des Kreisjugendrings in ein Getränk und ein Bratwurstbrötchen eingelöst werden konnte.

Die JuHus hatten hinter ihrem Turm an der Spittlertormauer eine Außenspiel- und Grünfläche vorbereitet. Dort gab es verschiedene Outdoor-Spielmöglichkeiten und Angebote wie z.B. Glitzer-Tattoos und Armbänderknüpfen und den Graffiti-Workshop. Außerdem konnte man auf hübsch dekorierten Bierbänken im Grünen coole Musik, Snacks, Getränke und das herrliche Sommerwetter genießen.

Nachdem alles aufgebaut, die Leinwand-Folien aufgespannt und die Dosen bereitgestellt waren, trudelten am frühen Nachmittag die ersten Jugendlichen ein. Nach der Begrüßung erzählte Graffiti-Experte Konrad zunächst einmal über die Anfänge und Formen von Graffitikunst und erklärte, was beim Handling der Dosen und Farben zu beachten ist. Er erklärte auch, wie die Jugendlichen ihre Ideen am besten umsetzen können und zeigte anhand einiger Beispiele, wie man zum Beispiel einen coolen Buchstaben gestaltet. Dann durften die Jugendlichen selber ran. Es wurden zwei Zehnergruppen gebildet, die sich jeweils einen Spruch ausdachten, den sie dann an der Leinwand gemeinsam umsetzten. Zuvor konnte noch an einer extra Leinwand geübt werden. Buchstaben, Ränder, Flächen und Schatten – alles gar nicht so leicht! Trotzdem machten die Ergebnisse richtig was her. An der Übungsleinwand probierten sich dann auch noch weitere Kinder und Jugendliche aus – die Idee mit der „street art“ erwies sich also als echter Volltreffer.

Und auch die anderen Programmpunkte und die Interviews mit Chris Belaj vom Jugendradio FreeSpirit kamen richtig gut an, sowohl bei den Jugendfeierlingen, als auch bei den Kindern und Jugendlichen, die auf ihrer Runde beim Türmefest vorbeischauten oder zufällig vorbeikamen.

Gegen 17 Uhr verabschiedeten sich dann einige Jugendliche nach Hause oder zogen weiter in den Turm des Kreisjugendrings, wo ja schließlich leckere Würstchen auf dem Grill warteten. Nach dem Abbau rundete das JuHu-Team mit den verbliebenen Jugendlichen das Türmefest ebenfalls mit einer Bratwurst ab. Das Türmefest der Nürnberger Jugendverbände war also definitiv eine Premiere, die eine Wiederholung verdient.