Wie man mit nur wenigen Kniffen seinen persönlichen Müllberg reduzieren kann, darum ging es in einem gemeinsamen Workshop der JuHus und des Nachhaltigkeitsvereins Bluepingu.
Am 06.03. trafen sich 13 Jugendliche im Humanistischen Zentrum zum Workshop „Zero-Waste“. Der Workshop wurde von zwei ehrenamtlichen Aktivistinnen im Auftrag des Bluepingu e.V. durchgeführt. Begonnen wurde mit einer Einführung in die Aktivitäten des Bluepingu e.V., der zum Beispiel einen Stadtgarten betreibt oder für Lastenräder wirbt.
Anschließend wurde uns erklärt was unter „Zero-Waste“ überhaupt zu verstehen ist. Dabei geht es vor allem darum sein Leben so umzustellen, dass man möglichst keinen Müll produziert. Vor allem keinen Müll aus Plastik oder solchen, der nicht recycelt werden kann.
T‑Shirts zu Putzlappen
Dann wurde spielerisch gezeigt, was man zu Hause alles tun kann um Müll zu vermeiden. Beispielsweise Seife zu benutzen statt Duschgel in Plastikverpackungen, Kaffeebecher zu benutzen, die wiederverwendbar sind, Klamotten wieder zu verwerten zu Putzlappen oder Handtaschen daraus zu nähen und weniger mit dem Auto zu fahren. Für das Spiel bekam jede*r Produkte aus Plastik oder Kunststoff und sollte sich überlegen, wodurch man dieser ersetzen könne. Es ging um Strohhalme, Windeln, Hygieneartikel für Frauen, Schwämme, Teebeutel, Eierkartons und Tetra-Pak-Verpackungen.
Abschließend haben wir unter Anleitung unsere eigene Zahnpasta hergestellt. Ausgespülte Marmeladengläser wurden zu „Tuben“ umfunktioniert. Das Rezept besteht aus Schlämmkreide, Heilerde, Birkenzucker, Pfefferminzöl, Leitungswasser und Kokosöl, wobei die unterschiedlichen Zutaten für unterschiedliche Dinge wie Reinigung, gegen Verfärbungen oder für den Geschmack zuständig sind.
Das Herstellen der Zahnpasta war ein ziemliches Gemansche, bei welchem der Boden leider auch nicht verschont geblieben ist. Dennoch war der Workshop unterm Strich eine sehr lehrreiche Veranstaltung, die ich nur weiter empfehlen kann. Übrigens: Ich hab die Zahnpasta inzwischen mehrfach ausprobiert. Sie erfüllt ihren Zweck auf jeden Fall und schmeckt auch gut.
Text: Nele Höhlein