Am 20. Juli 2019 war es soweit: 48 Jugendliche feierten den symbolischen Schritt zum Erwachsen werden mit ihren Familien und Freund*innen. 520 Gäste kamen in die komplett ausverkaufte Meistersingerhalle in Nürnberg, um gespannt das von den Jugendlichen gestaltete Programm zu verfolgen.
Musikalisch begleiteten die Pianistin Katherina Engel, Gitarrist Pablo und Jugendfeierteilnehmer Luigi Lunelli das Fest. Sebastian Rothlauf, als Präsident der Humanistischen Vereinigung, begrüßte die angehenden Erwachsenen und ging dabei auch auf die Namensänderung des HVD Bayern zur Humanistischen Vereinigung und der bundesweiten Neuausrichtung ein.
Ja und dann kamen die Highlights aus dem Vorbereitungsprogramm und das Publikum war: begeistert. Einer dieser Höhepunkte ist sicherlich das Musikprojekt gewesen, denn dafür studierten 13 Jugendliche unter Leitung von Felix Bruck (Erzieher in Ausbildung) einen Song ein, der schließlich sogar im Tonstudio der Cultfactory Luise aufgenommen wurde. Beim Radioprojekt zeigten die Teilnehmenden journalistisches Geschick und jede Menge guter Ideen. Und schließlich, die Berlinfahrt, die jedes Jahr eine ganz besonders aufregende Erfahrung ist und damit auf der Beliebtheitsskala bei den Jugendlichen ganz oben steht.
Über den Wert der Freundschaft
Freundschaft, Kennenlernen und Erwachsen werden waren für die Teilnehmer*innen aber genauso durchgängige Themen und so hat so manche*r richtige Freund*innen gefunden. Die einzelnen Gruppen mit jeweils selbst gewähltem Namen, elf an der Zahl, bildeten einen wichtigen Bezugspunkt für die Jugendfeierlinge. Denn auch dort vertieften die Teilnehmenden von ihnen gewünschte Inhalte. Michelle Mitzenheim von der Gruppe „Erwachsen werden“ sagte dazu auf der Jugendfeier:
„Für jeden von uns bedeutet Erwachsen werden etwas anderes. Für unsere Gruppe bedeutet es, eigene Entscheidungen zu treffen. Früher haben das die Eltern für dich getan. Sie haben dir gesagt, was du anziehen oder wie du aus dem Haus gehen sollst. Heute musst du diese und viel wichtigere Entscheidungen selber treffen. Zum Beispiel was du werden willst. Heute muss man die Konsequenzen selbst tragen.“
Ein Stückchen weiter des Weges zu gehen, sich zu entwickeln, Spaß zu haben, neue Leute zu treffen und damit auch Input zu bekommen, das möchte die Humanistische Vereinigung durch die Jugendfeier anbieten. Die Präsentationen der Jugendlichen haben dies jedenfalls gezeigt und das Publikum spendierte kräftigen Applaus.
Bei der feierlichen Übergabe der Urkunde mit selbstgewähltem Spruch, Jugendfeier-Buch und Rose freute sich auch das Team (Anita Häfner, Jessica Marcus, Felix Bruck und Tanja Wiedmann von den Junge Humanist*innen) sehr über die gemeinsam verbrachte Zeit und die großartigen jungen Menschen, die sie dann nun entließen:
„Ihr könnt stolz auf euch sein, auf eure Präsentationen heute und eure Schritte und Fortschritte, wir sind es ganz sicher!“
Mit besten Wünschen für ihre Zukunft endete die Jugendfeier 2019 und die Teilnehmenden wurden damit in ihre privaten Feiern mit Verwandten und Freund*innen entlassen.