Im Zuge der Projekttage der Jugendfeier wurde dieses Jahr ein Musikprojekt angeboten. Die Gruppe aus zwölf Jugendlichen und Felix Bruck (Erzieher in Ausbildung) steckte bereits auf der Berlinfahrt das erste Mal die Köpfe zusammen, um Thema und Ziel des Projektes festzulegen. Unter demokratischer Abstimmung einigten wir uns darauf einen Song zu covern. Auserkoren wurde das Lied „Wake me up“ von Avicii!
Einen Monat später wurde es ernst und wir trafen uns am 3. und 4. Mai zum Einstudieren, Interpretieren und Proben im JuHu Turm. Das Wohnzimmer wurde zum Proberaum umfunktioniert, ausgestattet mit einem Schlagzeug, drei Gitarren, einem Bass, zwei Keyboards, jede Menge Percussions und das letzte bisschen Platz blieb den Sänger*innen. Nach einer kurzen, gemeinsamen Absprache begannen wir uns das Lied in Kleingruppen zu erarbeiten und strukturierten uns nach logischen Kombinationen des Instrumentariums. Am Freitag legten wir ab zehn Uhr abends die Instrumente nieder und die Jugendlichen, die nicht im Turm übernachten wollten, wurden abgeholt. Der Rest blieb und machte sich einen schönen Abend mit Spielen, Snacks und Geplauder. Am Samstag starteten wir schon früh am Morgen mit der Arbeit, denn es bedarf Zeit um mit 13 Leuten einen Song einzustudieren. Immer mehr Instrumente wurden nacheinander hinzugenommen und kurz nach Mittag begannen wir den Song in Komplettbesetzung zu proben. In der „Luise The Cultfactory“ bot sich die Möglichkeit unseren Song im Tonstudio aufzunehmen. Die Jugendlichen hatten Lust und stimmten zu.
Am 25. Mai trafen wir uns nochmal mit unseren Instrumenten vor der Luise und warteten bis unser Tontechniker aufkreuzte. Die Studioarbeit war spannend! Die Jugendlichen machten die Erfahrung unter professioneller Anleitung, ihre Parts in einzelnen Spuren über ein Aufnahmemikrophon abgenommen einzuspielen und erlangten einen Einblick in die Musik/Studioarbeit und die dort verwendeten Techniken und Methoden. Wir waren alle überrascht, dass wir in dieser kurzen Zeit, mit so vielen Teilnehmern überhaupt ein Ergebnis hervorgebracht haben. Und der Song kann sich auch noch hören lassen!
(Fotos: Felix Bruck und Timon Hagen)